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Regula Lustenberger – Der Traum vom Heimatort: Zurück ins Toggenburg

10. Juli 2025
Regula Lustenberger träumte schon lange davon, ins Toggenburg zurückzukehren. Geboren und aufgewachsen in der Region, fühlt sie sich tief mit ihrer Heimatregion verbunden. „Immer wollte ich eines dieser alten Toggenburger Häuser renovieren und darin leben“, erzählt sie. Doch das Leben führte sie zunächst nach Winterthur, und der Plan schien lange Zeit in weiter Ferne zu bleiben.

Inspiration durch Freunde: Der Durchbruch für den Wiedereinstieg

Der Wendepunkt kam, als eine Freundin von Regula von Deutschland ins Toggenburg zog. Dieser Schritt inspirierte sie, und der Wunsch, wieder in ihre alte Heimat zu kommen, wurde stärker. Das „Summer of Pioneers“-Projekt schien perfekt für die digitale Nomadin. Als Grafikdesignerin kann sie von überall arbeiten und die Möglichkeit, für eine Zeit in Lichtensteig zu leben, begeisterte sie sofort. Kurze Zeit später erhielt sie die Zusage – der Startschuss für ihr neues Kapitel war gefallen.

Im Herzen des Macherzentrums: Ein lebendiger Treffpunkt

Seit dem Beginn des Projekts ist Regula im Macherzentrum zu finden. Hier wurde das Zentrum während des Summer of Pioneers zu einem lebendigen Treffpunkt, vergleichbar mit einem Dorfplatz. Überall war etwas los, und Kontakte entstanden ganz zwanglos. „Hier treffen so viele innovative, offene Menschen aufeinander – die Lichtensteiger sind freundlich und interessiert“, berichtet sie. Besonders beeindruckt ist sie von der Kreativität und dem Engagement der Einwohner*innen, die ihre Projekte mit Leidenschaft verfolgen. Die Verbindung von Tradition und Moderne schätzt sie sehr: „Es ist schön, im Stadtufer etwa einen Jodlerchor auftreten zu sehen.“

Coworking mit Herz und Professionalität

Das Macherzentrum ist auch heute noch ihr Arbeitsplatz. Die Mischung aus Coworking-Ambiente und professioneller Organisation gefällt ihr besonders. Das Großraumbüro bietet alles, was sie braucht, um kreativ und effizient zu arbeiten. Die gegenseitige Rücksichtnahme im Team schätzt sie sehr. Seit 2017 ist sie selbstständig, ihre Nische als Grafikerin hat sie im christlichen Umfeld gefunden – und ist damit ein Stück weit eine Exotin, gerne auch im jüdisch-christlichen Kontext. Gleichzeitig denkt sie darüber nach, eine Anstellung in einem regionalen Betrieb anzunehmen – oder wünscht sich, vermehrt in der Region tätig zu sein, was bisher noch nicht der Fall war.

Workshop Kooperation im Stadtufer geplant

Aktuell plant Regula ein besonderes Projekt, das ihre kreative Ader mit sozialen Anliegen verbindet. In Kooperation mit dem Druckatelier Ruedi Staub möchte sie einen Kurs anbieten, bei dem Teilnehmer Verse mit traditionellen Drucktechniken auf verschiedene Hintergründe drucken. Jeden Donnerstag nimmt sie im Stadtufer am offenen, figürlichen Zeichnen teil – ein Angebot, das sie sehr schätzt. Alle sind willkommen, man zeichnet sich gegenseitig und wächst dabei gemeinsam. Sie beobachtet mit Freude, wie jede und jeder sichtbar Fortschritte macht. Hier hat sich auch der Kontakt zu Ruedi Staub aus der Druckwerkstatt ergeben.

Gastfreundschaft im Toggenburg: Kinder aus Deutschland zu Besuch

Neben ihrer künstlerischen Arbeit und dem sozialen Engagement hat Regula eine weitere Herzensangelegenheit: Das Projekt gasteltern.ch. Hier werden Kinder aus Deutschland vermittelt, um in der Schweiz Ferien zu verbringen. „Ich habe ein schönes Gästezimmer und habe mich sofort gemeldet“, erzählt sie. Als ehemaliges Landkind freut sie sich schon darauf, den jungen Gästen die schöne Region zu zeigen und gemeinsam kreativ zu werden.

Kontakt & weitere Infos

Mehr über Regula Lustenberger und ihre Arbeit erfahrt ihr auf www.grafik-mit-herz.ch 

Bei Fragen steht sie unter info@grafik-mit-herz.ch zur Verfügung.

Grafik mit Herz
Macherzentrum Toggenburg
Postgasse 1, 9620 Lichtensteig

Text und Bild: Silke kleine Kalvelage

Regula Lustenberger
Regula Lustenberger