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Esther Nyima – Frauentänze rund um die Welt

9. Januar 2025
Zusammen die Freude am Tanzen teilen! Darum geht es Esther Nyima bei ihrem Tanzkurs, der anfangs Februar im Mini.Fitness Bewegungsraum startet. Getanzt wird zu traditioneller Musik aus der ganzen Welt. Es ist ein Kurs, der sich explizit an Seniorinnen und deren Bedürfnisse richtet.

Am 5. Februar startet Esther Nyimas Tanzkurs für Seniorinnen im Mini.Fitness Bewegungsraum. Getanzt wird zu traditioneller Musik aus aller Welt – eine Stunde voller Freude, Bewegung und Ausdruck. Esther, erfahrene Tänzerin und Erwachsenenbildnerin, begeistert mit ihrer kreativen Energie. Ihre Leidenschaft für Tanz und Musik prägt ihr Leben: Von Kursen in der Migros Klubschule bis hin zu Auftritten mit der Band Ssassa.

Wiederentdeckte Tanzfreude weitergeben

Wenn Esther Nyima über das Tanzen, Singen und Musik machen spricht, leuchtet sie förmlich von Innen heraus. Esther sprüht vor Freude, als sie von ihrer Leidenschaft, dem Tanzen spricht. Sie verkörpert förmlich die kreative Energie und man kann sich gut vorstellen, wie mitreissend sie als Tanzlehrerin sein muss. Es ist kaum vorstellbar, dass Esther eine Zeit lang glaubte, nicht mehr tanzen zu wollen. «Ich hatte das Gefühl, dass ich in meinem Alter und mit meinem Körper nicht mehr auf die Tanzfläche gehöre», berichtet Esther. Irgendwann begannen die körperlichen Beschwerden und sie dachte bei sich, dass sie ja immer noch Malen könne, um ihrer Kreativität freien Lauf lassen zu können. Doch als sie nach einer Operation in der Physiotherapie bei Beatrice Hänsel landete, entdeckte sie im Gespräch mit ihr bald: «Es muss wieder mehr Bewegung her, welche Freude macht.» Schnell war ihre Leidenschaft für das Tanzen wieder geweckt und die Idee für einen Tanzkurs bei Mini.Fitness war geboren.

Musik und Tanz bestimmten lange Zeit Esther Nyimas Leben

Anfangs sah sich Esther Nyima vor allem als Organisatorin. Konzerte und Workshops veranstaltete sie in den späten 80er Jahren in der Bahnhalle. Sie berichtet von vielen Grössen der Musik- und Tanz-Szene, die sie damals aus der ganzen Welt nach Lichtensteig holte. Esther schwärmt von den Veranstaltungen und berichtet von dem Tisch voller Babyphone, die Kinder schliefen selig in den Gästezimmern der Bahnhalle, während unten rauschende Feste gefeiert wurden. Sie erzählt von einer afrikanischen Sängerin, deren Auftritt sie besonders beeindruckt hatte. «Man spürte das Leuchten der Künstlerin selbst in der letzten Reihe!» Nach der Veranstaltung erfragte sie das Geheimnis der Künstlerin und prägte es sich für ihre eigenen Auftritte ein.

Erste Tanzkurse in der Krone

Eine Gruppe Lehrerinnen kam nach so einer Show auf sie zu und machte ihr ein Angebot: «Du zeigst uns wie man tanzt und wir bringen dir bei, wie man lehrt!» Aus diesem ersten Tanzkurs wurden mehr. Sie bildete sich zur Erwachsenenbildnerin und Gymnastiklehrerin aus und bald folgten Kurse in der Migros Klubschule in Lichtensteig, Winterthur und Frauenfeld. Ausserdem hatte sie eine traditionelle Schweizer Band, die «Spindle», überredet zu fusionieren und zusätzlich Balkanmusik in ihr Repertoire aufzunehmen. Mit ihnen war sie auf vielen Festen unterwegs. Eines Tages sprach sie eine Band an, die traditionelle arabische Musik machte, ob sie nicht bei ihren Auftritten tanzen wolle. So ging es weiter, später mit der Gruppe Ssassa wo sie als Leadsängerin und Tänzerin eines der Gründungsmitglieder war. Mit dieser Band wurden sie von UNICEF für ein Programm gegen Rassismus an Schweizer Schulen engagiert. «Es war eine tolle und lehrreiche Zeit», strahlt sie.

Kleine, aber ausdrucksstarke Bewegungen beeindrucken

Und diese Zeit ist nicht vorbei! Wenn man meint, dass beispielsweise die feurigen Flamenco-Tänze nur etwas für junge Frauen wären, der irrt sich. Sie führt vor, wie man auch mit kleinen, bestimmten Bewegungen viel Energie ausstrahlen kann. Kostüme, Röcke und Tücher unterstützen die Tänzerinnen in ihrem Ausdruck. Es ist noch alles da! Esther freut sich darauf, bald mit anderen Frauen tänzerisch zusammen zu kommen und Körper und Seele was Gutes zu tun. «Eine Stunde lang Freude und Sorgen vergessen am Mittwochnachmittag und sich dabei gegenseitig beim Bewegen anstrahlen – das klingt doch gut», sagt Esther voller Vorfreude.

Den kreativen Funken übertragen

Für sie gehören alle kreativen Ausdrucksweisen zusammen, das Malen begleitet sie ebenso lang als künstlerische Kommunikationsform, wie das Singen, Tanzen und Musik machen. In zwei Pflegeheimen der Region malt sie 2-4x im Monat mit den Bewohner*innen. Auch hier kann sie ihre Freude an der Kunst wunderbar einsetzen und motiviert mit ihrer Art selbst die, die von sich meinen, nicht malen zu können. Esther findet: «Es ist mein grösster Lohn, wenn ich diese kreativen Funken übertragen kann und das Glück sich in den Gesichtern der Bewohner*innen wiederspiegelt.»

Frauentänze für Seniorinnen
ab dem 5. Februar 2025
Mittwochs, 14:30-15:30 Uhr
Mini.Fitness in der Krone
Schnuppern ist möglich!

Kontakt
Esther Nyima
079-4070156
musik.ensemble.ch@gmail.com

Bild und Text: Silke kleine Kalvelage

Esther Nyima
Esther Nyima