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Men Spadin – Engagement macht Lichtensteig attraktiv

7. November 2024
“Menschen wollen einander helfen, diese wunderschöne Eigenheit tragen wir in uns”, davon ist Men Spadin überzeugt. Er arbeitet für die Stiftung benevol St. Gallen, die sich für Freiwilligenarbeit in St. Gallen, Appenzell Ausserrhoden und Zürich Oberland einsetzt. Zuletzt war Men Spadin mit benevol im Macherzentrum zu Besuch. Das grosse Engagement der vielen Freiwilligen, mit dem in Lichtensteig so vieles bewegt wird, hat sich herumgesprochen. Men Spadin gratuliert: “Durch euer Engagement wird Lichtensteig attraktiv!” Die ansteigenden Bevölkerungszahlen Lichtensteigs sprechen Bände.

Werkzeugkoffer für Vereine, NGO´s und Gemeinden

Das benevol Partnermeeting ist eine Veranstaltung, die benevol halbjährlich an ausgesuchten Orten hält, um Partnerinstitutionen über die vielfältigen Angebote zu informieren. “Oftmals wissen Institutionen, Vereine, Gemeinden und Engagierte gar nicht, was für einen reichhaltigen Werkzeugkoffer wir ihnen zur Verfügung stellen können." benevol unterhält nämlich nicht nur eine Freiwilligenbörse, sondern steht auch mit massgeschneiderten Beratungsangeboten, Dienstleistungen und Fachpersonal bereit, um zu helfen. Was sind die Knackpunkte, damit Freiwilligenarbeit sinnvoll eingesetzt werden kann? Wie versichere ich meinen Verein? Egal welche Frage in diesem Bereich aufkommt, benevol hält viele Leitfäden, Empfehlungen und Angebote bereit. Als Partnerorganisation erhält man übrigens Vergünstigungen für verschiedene Angebote.

Engagement erfolgreich fördern

Auch Gemeinden kommen auf benevol zu, wenn sie Konzepte zur Förderung von Partizipation und Engagement für ihren Ort entwickeln möchten. Men Spadin findet: “Lichtensteig ist bekannt für seine Fortschrittlichkeit und den erfolgreichen Einsatz von Partizipation und die Förderung des freiwilligen Engagements.” Dabei ist es ihm wichtig zu betonen, dass die erfolgreichsten Freiwilligenprojekte immer von unten entstünden. “Was man tun kann, um die Entstehung von Engagement zu fördern, ist den Menschen Raum und Ressourcen für ihre kreativen Ideen zur Verfügung stellen." Zu viel Steuerung von Oben sei oft kontraproduktiv, weiss Men Spadin. Und: “Alle Angebote sind wichtig! Eine lebendige Vereinslandschaft stärkt das Gemeinschaftsgefühl." 

Trends in der Freiwilligenarbeit

Manchmal sei es aber auch wichtig, die Freiwilligenarbeit neu zu organisieren. “Heute wollen sich viele nicht mehr verpflichten, 15 Jahre lang Buchhaltung für einen Verein zu machen”, spricht Men Spadin aus Erfahrung. Freiwilligenarbeit soll Spass machen und die Menschen zusammenbringen. Daher bietet benevol Unterstützung zur Erarbeitung von individuellen Lösungsstrategien. Oft habe man es auch mit gesteigerten Erwartung an die Professionalität eines Vereins zu tun. In diesem Fall bietet es sich an, massgeschneiderte Lösungen von Profis einzukaufen. Men Spadin bietet zum Thema Trends in der Freiwilligenarbeit einen Kurs an: “Die neuen Freiwilligen”.

Freiwilligenarbeit hat einen grossen gesellschaftlichen Einfluss

Kritisch sieht Men Spadin die Entwicklung, dass die Freiwilligenarbeit immer häufiger auch Aufgaben übernimmt, für die eigentlich der Staat zuständig wäre. Beispielsweise im sozialen Bereich und in der Pflege wird immer mehr auf freiwilliges Engagement zurückgegriffen. benevol unterhält daher auch Arbeitsgruppen, die sich auf politischer Ebene für die Rechte von Freiwilligen einsetzen. Ein Anliegen von benevol ist es, auf die grossen gesellschaftlichen Einfluss hinzuweisen, den die Freiwilligenarbeit hat. "Es wird so unglaublich viel Arbeit geleistet! Wir hatten die Idee einen Podcast zu machen, in dem wir Menschen und Projekte vorstellen." benevol talk ist das faszinierende Ergebnis dieser Überlegung. “Wem ist schon bewusst, dass es eine Armee von Freiwilligen gibt, die bei der “Dargebotenen Hand” 24/7 das Telefon abnimmt, um Menschen in Krisensituationen ein offenes Ohr zu bieten?”, erzählt er von einer der Podcast-Folgen. Mit benevol kam er das erste Mal in Kontakt, als er für eine Gemeindeverwaltung ein Projekt mit Asylsuchenden und Freiwilligen koordinieren sollte. Er besuchte einen Kurs von benevol zum Thema “Führung von Freiwilligen”. Und dann hatte ihn das Thema gepackt und sein Interesse wurde immer grösser. 

Men Spadin lebt mit seiner Familie in Trogen. “Trogen ist das Lichtensteig vom Appenzell, ähnlich lebig und engagiert”, findet er zwinkernd. Er arbeitet in St. Gallen für die Stiftung benevol in der Kommunikation. Lichtensteig kennt er persönlich über eine befreundete Person. “In der zehnten Klasse hatten wir viel Kontakt, sie ist vor Kurzem wieder nach Lichtensteig zurück gezogen und wenn sie nicht krank gewesen wäre, hätten wir uns nach langer Zeit im Macherzentrum am benevol Partnermeeting wiedergesehen!"

 

Men Spadin