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diiszwii: Süssigkeiten aus Datteln - Gesund, fair und bio

8. Februar 2024
“Datteln werden auch das Brot der Wüste genannt”, erklärt Jacqueline Seiler. Die Faszination für die natürliche Süsse der Dattel entdeckten Jacqueline Seiler und Stefan Kalberer auf einer gemeinsamen Reise. Nach einer privaten Pilotphase starteten die Beiden ihr Geschäft diiszwii und produzieren nun Süssigkeiten, die gut schmecken und gesund sind. Die Produkte von diiszwii waren im Pop-up Mini.Manufakturen Laden in Lichtensteig erhältlich.

Auf der Suche nach alternativen Süssungsmitteln
Jacqueline liebt Süsses und beschreibt sich selbst als ehemaligen “Zucker-Junkie”. Wer kennt das nicht, diesen Suchtfaktor von Zucker. Bei einem Stück Schokolade bleibt es selten. “Wir haben uns viele Gedanken gemacht über Ernährung", erzählt Jacqueline. Stefan ist gelernter Koch und auch Jacqueline liebt es, in der Küche zu experimentieren. Auf der Suche nach einem alternativen Süssungsmittel haben die Beiden viel ausprobiert. Es gab Kuchen, die nur mit Feigen gesüsst wurden, auch Dörrbirnen wurden getestet. Aber die Dattel hat am Ende überzeugt. “Sie schmeckt nicht zu gesund”, lacht Jacqueline, “und sie hat viele Vitamine und sättigt nachhaltig.”

“Bar - ohnis”: Riegel ohne Zusatzstoffe und Zucker
Entstanden ist ein Sortiment von Snacks auf Dattelbasis - die Barohnis. Es gibt vier Variationen mit Baumnüssen, Haselnüssen, Kokos und Erdnuss und die mit Schokolade umhüllten Riegel: Nounty und Nickers, sowie köstliche Pralines. Am liebsten verkaufen diiszwii ihre Leckereien in Unverpackt-Läden. Aber es gibt auch die Möglichkeit über den Online Shop von diiszwii einzukaufen. “Wir wollen so wenig Müll wie möglich erzeugen”, finden diiszwii. Ausserdem haben sie sich mit anderen Produzent*innen vernetzt und eine Liefergemeinschaft gegründet, um Transportwege zu vermindern.

Etwas verändern mit dem eigenen Handeln
Während ihrer Reise wurde ihnen auf vielen Ebenen bewusst, vor welch grossen kollektiven Herausforderungen wir als Menschheit stehen. Umweltprobleme, Müll, Ausbeutung sind nur einige davon. Es ist ihnen wichtig mit diiszwii Produkte herzustellen, die diese Dimensionen des Handelns im Blick haben. Die Datteln kommen aus biologischem Anbau in Palästina. Der Lohn, der für die Arbeit auf der Plantage gezahlt wird, ist fair und wenn eine der Dattelpalmen eine Krankheit hat, wird sie mit einer Mischung aus Honig, Wasser und Kräutern behandelt. diiszwii achten sehr auf Qualität und darauf woher ihre Rohstoffe kommen. Die Schokolade kaufen sie bei Kürzi Kakao, weitere Lieferanten sind beispielsweise Gebana und die Bio-Naturkostbar.

Vernetzung ist viel wert
Nach Lichtensteig in den Mini.Manufakturenladen führte sie ein gemeinsamer Kontakt aus der Liefergemeinschaft und über das LOKAL erfuhren sie von der Pop-up Idee Mini.Manufakturenladen. Für diiszwii war es wertvoll direkte Kontakte zu Kund*innen und anderen Produzent*innen aus der Region zu knüpfen. “Das Ganze war super organisiert. Schade war nur, dass das Angebot von der Bevölkerung kaum angenommen wurde, vielleicht ist das richtige Zielpublikum nicht da”, überlegt Jacqueline. Ein Problem für die Läden an der Hauptgasse stellt sicherlich der Verkehr dar, eine Zone 30 wäre sicher wünschenswert, das war auch immer wieder Thema unter den Lieferant*innen. Begeistert haben diiszwii die wunderschönen, historischen Gebäude in Lichtensteig. “Es ist faszinierend zu sehen, wie viel Zeit früher in die handwerkliche Verzierung von Häusern gesteckt wurde. Wäre es nicht schön, wenn wir dem Handwerk wieder einen grösseren Wert zusprechen würden?”

Jacqueline ist 39 Jahre alt und ist voll für diiszwii im Einsatz. Stefan ist 38 Jahre alt und arbeitet Teilzeit für diiswii. Beide leben in Winterthur.

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diiszwii@outlook.com
www.diiszwii.ch

Jacqueline Seiler und Stefan Kalberer
Jacqueline Seiler und Stefan Kalberer