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Maura Kressig – Das Rathaus für Kultur präsentiert das Kinderfest
Das Rathaus für Kultur hat es sich auf die Fahnen geschrieben, ein Programm für Menschen unterschiedlichsten Alters zusammenzustellen. Maura Kressig und ihre Mitstreiter*innen vom Rathaus für Kultur überlegten sich schon zu Beginn, mit welchen Vereinen Kooperationen möglich wären, um unterschiedliche Generationen anzusprechen. Bei Recherchen stiessen sie dann auf das Kinderfest, welches früher mit einem grossen Umzug traditionell in Lichtensteig stattfand. Schnell war der Entschluss gefasst: “Das möchten wir wieder in Lichtensteig haben!” und so sprach Maura Kressig mit den verschiedenen Vereinen, ob sie nicht Lust hätten, mitzumachen, um diese schöne Tradition wieder aufleben zu lassen. “Das Kinderfest macht einfach Spass, das hat sich herumgesprochen. Jedes Jahr sind mehr Vereine dabei und wir erhalten mittlerweile auch Unterstützung von verschiedenen lokalen Unternehmen. Das ist toll!", freut sich Maura Kressig.
An den Jazztagen gibt es für das junge Publikum ab 22 Uhr einen Dancefloor mit DJ im Rathaus. Wer hingegen lieber in Ruhe die neueste Cocktail-Kreation testen möchte, ist im LOKAL richtig.
Das Rathaus gibt es jetzt im fünften Jahr und Maura Kressig hat das Gefühl, dass die Kulturinstitution mittlerweile in Lichtensteig angekommen ist. “Wir sind das erste Mal da, wo wir sein wollten. Seit November letzten Jahres sind die Veranstaltungen gut besucht”, berichtet sie. Der Wakkerpreis sei eine grosse Bestätigung für alle, die in den vielen Projekten mitgearbeitet haben. “Es funktioniert! Kultur bringt Lebendigkeit und zieht Menschen an”, findet Maura Kressig.
Sie schätzt es sehr, dass Kultur eine so grosse Wichtigkeit beigemessen wird und dass es in Lichtensteig möglich ist Dinge auszuprobieren: “Ich möchte mich auch bei den Einwohner*innen von Lichtensteig für das grosse Vertrauen und die Offenheit bedanken. Es ist toll, hier zu sein. So eine grosse Dichte von initiativen Menschen findet sich sonst selten.”
Trotz allem, findet sie, es gäbe es noch Potential, noch besser zusammenzuarbeiten. Aber sie weiss auch aus eigener Erfahrung, dass die Kapazitäten der Organisationen häufig einfach nicht gross genug sind, für noch mehr Absprachen, Mails und Sitzungen.
Im Rathaus für Kultur gibt es immer wieder auch Überlegungen, wie man ganz junge Menschen in die Institution einbinden könnte. "Wir fänden es toll, wenn das Rathaus wächst und noch jünger wird.” berichtet Maura Kressig. Dafür bräuchte es noch ein paar Stellenprozent mehr.
Die Pilotphase des Rathaus für Kultur läuft im Frühling aus. Zurzeit befindet man sich in der Diskussion mit der Gemeinde, wie eine langfristige Lösung für das Rathaus aussehen könnte.
Maura Kressig ist in Wattwil aufgewachsen. Die 30-Jährige hat in Luzern Soziokultur studiert und lebt mit ihrem Partner und ihrer Tochter seit kurzem in Ebnat-Kappel. In ihrer Jugend hat sie einen Ort wie das Rathaus für Kultur vermisst. Also hat sie ihn, gemeinsam mit Freund*innen, geschaffen.