
MINI.STADT
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Toni Burth: Getränke Burth
Getränke Burth befindet sich nun bereits in 4. Generation, seit 1901, in Familienhand. Das hauseigene Bier wurde bis 1980 in Lichtensteig gebraut. Der durchschnittliche Jahresausstoß der Brauerei lag damals bei knapp 3000 hl. Gegründet wurde die Brauerei schon 1844, wechselte dann aber noch ein paar mal die Besitzer bis die Familie Burth sie kaufte.
Die Pläne seines Sohns Laron machen Toni Burth stolz: „Mein älterer Sohn fängt im Sommer die Lehre bei der Brauerei Locher als Lebensmitteltechnologe Fachrichtung Bier (Brauer) an und so lebt die Brautradition der Familie weiter.“ Ob Laron die Brauerei im Haus wieder aktivieren wird ist allerdings noch nicht klar. Um darüber Aussagen zu treffen, sei es noch etwas früh, sagt Toni Burth. Im kleinen Stil fermentiert Laron bereits seine ersten Biere im Keller der Brauerei.
Die Freude am Getränkeverkauf und die gute Zusammenarbeit unter den Mitarbeiter*innen bemerken nicht nur die Kund*innen, so erhielt Getränke Burth unter Toni Burths Leitung die Auszeichnung „Depositär des Jahres“ der Brauerei Schützengarten. Das „Schüga“ ist das mit Abstand umsatzstärkste Bier bei Burth Getränke.
Die Jazztage in Lichtensteig und das Irish Open-Air im Ennetbühl sind kulturelle Ereignisse auf die sich Toni Burth immer ein besonderes Vergnügen bereiten.
Die stillgelegte Brauerei wurde 2010 selbst einmal zum Veranstaltungsort. Unter dem Namen „arthur#5“ beherbergte das ehemalige Brauhaus eine Ausstellung von lokalen Kunstschaffenden. Das war damals eine erfolgreiche Kooperation mit der Kunsthalle Toggenburg.
Das Städtli Lichtensteig bedeutet Toni Burth viel: „Der Gemeinschaftssinn, die Freundlichkeit und der Zusammenhalt der Menschen in der Gemeinde sind schon etwas Besonderes!“
Toni Burth ist 1971 in St. Gallen geboren. Nach der Ausbildung zum Automechaniker absolvierte er die Zusatzausbildung zum diplomierten Kaufmann VSH. 1999 stieg er dann in den Familienbetrieb ein. Er wohnt mit seiner Familie direkt über dem Getränkehandel in Lichtensteig. Toni Burth fühlt sich sehr wohl in dem Gebäude, das für den Braubetrieb und den Handel mit Getränken gebaut wurde. “Man bemerkt, dass die Architektur für diese Arbeit geschaffen wurde. Die Abläufe gehen hier gut von der Hand. Es ist zwar von aussen kein besonders hübsches Gebäude, aber die Aussicht über die Thur, die wir von hier aus haben, ist wunderschön.” berichtet Toni Burth.