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Vorbildliche Bauerneuerung in der Altstadt

7. Juli 2021
Der Kauf der Liegenschaft an der Hauptgasse 14 durch Max Rupp war eher zufällig und anfangs ein wenig enttäuschend – gleich zu Beginn musste er die Kündigung einer Mietwohnung und später auch des Blumenladens im Parterre entgegennehmen.

Begeistert von den Menschen
Je mehr Zeit Max Rupp in Lichtensteig verbrachte, desto mehr begeisterte ihn der Charme des «Städtlis» und die Einwohner*innen mit ihrer natürlichen, offenen und hilfsbereiten Selbstverständlichkeit. Die schon beinahe kameradschaftlich unterstützende Art der gesamten Gemeindeverwaltung überzeugte ihn schliesslich vollends. So hat er entschieden, dass es Sinn mache, die in die Jahre gekommene und schlecht unterhaltene Immobilie auf Vordermann zu bringen. Überzeugt hat ihn die markante Lage des Wohnhauses mitten im Zentrum an der Hauptgasse 14 und die Grundsubstanz, die zu Restaurations-Überlegungen animierte. Das tolle Mieter*innen-Team und die Tatsache, dass das Blumengeschäft mittlerweile in besten Händen weitergeführt wird, stärkten seinen Entscheid.

Viele bauliche Herausforderungen
Der zarte Blumenduft im Treppenhaus und die Gartenpracht, die sich mitten in der Hauptgasse dominant präsentiert, hätten ihm und wahrscheinlich auch den Mieter*innen gefehlt. Herausforderungen bei historischen Gebäuden sind an der Tagesordnung. Baulich wie auch finanziell waren einige Hürden zu überwinden. An schlechten Nachrichten wie: «Mit diesem Problem haben wir nicht rechnen können, das hat man vorher nicht gesehen, das muss auch noch ersetzt werden, etc.» mangelte es nie; «Herausforderungen, die unumgänglich gemeistert werden müssen – da gibt es kein Zurück mehr», sagt Max Rupp.

Bei der Auswahl der ausführenden Handwerker bewies Max Rupp ein gutes Händchen. Auch die Zusammenarbeit mit den Behörden schätzte er sehr:

«Ich muss sagen, dass die wunderbare Zusammenarbeit mit der Gemeinde, deren ‹Teamleiter› Mathias Müller, der kantonalen Denkmalpflege mit Moritz Flury, sowie dem äusserst kompetenten Architekten, dem Ortsbildberater von Lichtensteig Bruno Bossart sicherlich dazu beigetragen hat, dass ich nie an ein Aufgeben gedacht habe und so auch immer wieder den Mut und die Motivation zum Weitermachen fand.»

Das Persönliche lebt
Mit den meisten Menschen, die am Projekt mitgewirkt haben, hat sich gemäss Max Rupp eine kleine Freundschaft entwickelt. «Das alleine ist die Sache ein Vielfaches wert». Lichtensteig zeichnet sich durch «das Persönliche» aus. Hier kenne und helfe man einander und das vermisse Max Rupp bereits wieder an den meisten anderen Orten.

Der Ortsbildkern ist märchenhaft und mittlerweile auch in musterhaftem Zustand. Verbesserungsfähig wäre der Steuersatz und sicher auch das Problem im Zentrum mit der Durchfahrt des Schwerverkehrs.

«Ansonsten kann ich euer Städtchen nur als wunderschönen, liebenswürdigen Ort mit viel historischem Charme sowie optimistischem Weitblick empfehlen – ein Platz zum Wohlfühlen – ein Städtchen mit Seele.»

Zur Person: Max Rupp schätzt in seiner Freizeit Kunst und Kultur und pflegt gerne Freundschaften. Auch die Natur geniesst er gerne. Er ist ledig, Vater eines 31-jährigen Sohnes, der am selben Seil zieht. Das empfindet er als besonders schön. 

Rupp