
MINI.STADT
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Romy Elmer – Mit Herz und Hand für Natur, Umwelt und Gesellschaft
Nachhaltigkeit kann nur gemeinsam gelingen
Was Romy Elmer durch ihr Leben begleitet, ist die untrennbare Verbindung von sozialen und ökologischen Themen. Der Lichtensteiger Beteiligungsprozess 2014 hat vieles angestossen. Damals begann sie sich in den Arbeitsgruppen Energie und Begrünung zu engagieren – aus diesen Initiativen entstanden später die Energiekommission und die Gruppe "Blühendes Lichtensteig". Es erfüllt sie mit Zufriedenheit, dass die damals gemeinsam angestossenen Projekte heute fest in der Stadt verankert sind. Mit dem Grünstadt Label, dem überarbeiteten Energiekonzept und dem Förderkonzept, welche auf der Homepage der Gemeinde einsehbar sind, wurden bedeutende Meilensteine erreicht. Kürzlich wurde in Lichtensteig eine Umweltkommission ins Leben gerufen, die sich für grüne Themen stark macht – mit Peter Stocker, Stephan Huber, Romy Elmer, Stefan Hartmann, Remy Holenstein, Tabitha Germann, Simone Kramer, Remo Rusca, Matthias Gerber und Christoph Kauz, die gerade die ersten Schritte in der neuen Kommission gehen.
Vision: Energieautarkes Lichtensteig
Heute setzt Romy sich in der Energiekommission für den Ausbau von Photovoltaik, Fernwärme und nachhaltiger Mobilität ein. Sie weiss: Die Sanierung alter Gebäude mit moderner Dämmung, neuen Fenstern und gedämmten Dächern birgt riesiges Potenzial. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Aufklärung der Bevölkerung – denn nur gemeinsam lässt sich der Wandel schaffen. Das Energie-Maskottchen Liechti, ein kreatives Produkt der Kommission, bringt im „Aktuells usem Städtli“ Tipps zum Energiesparen und spielt auf diese Weise eine kleine Rolle im Bewusstseinswandel der Stadt.
Kräuterweid - Gartenarbeit hilft
Auch beruflich spiegeln sich Romys Überzeugungen wider: Ihre Karriere ist geprägt von Themen Soziales, Umwelt und Gesundheit. Für sie sind diese Bereiche keine getrennten Welten, sondern ein lebendiges Netz, das das Leben bereichert und schützt. So entstand auch ihr anderes Herzensprojekt die “Kräuterweid”. Die Kräuterweid ist ein soziales und arbeitsintegratives Projekt, das sich auf den Bereich des Kräuter-, Beeren- und Gemüseanbaus spezialisiert hat. Es bietet Menschen in belastenden Lebenssituationen die Möglichkeit, wieder positive Erfahrungen zu sammeln und neue Perspektiven zu gewinnen. Besonders bei Themen wie Burnout, Depressionen, Ängsten, Einsamkeit und Kontaktschwierigkeiten unterstützt die individuell angepasste Gartentherapie dabei, psychische und physische Kraft aufzubauen. Das Projekt bietet eine strukturierte Tagesgestaltung inklusive Mittagessen und hilft dabei, wieder Anschluss an die Berufswelt oder Schule zu finden. Zudem ermöglicht die Kräuterweid Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und Familien, Impulskontrolle, feinmotorische Fähigkeiten und das Selbstwertgefühl aufzubauen..
Feines aus dem Garten
In Bütschwil hat sie ihren Traum eines heilsamen Miteinanders in einem Garten umsetzen können. Aus einer vermosten Wiese wurde ein blühender Garten mit Kräutern, Gemüse und Beeren. Ein kleines Gemüseabo speist sich aus dem Garten und sie produzieren leckere Tees, Kräutermischungen und Salben, die auf Weihnachtsmärkten verkauft werden.
Mit Herz und Hand setzt sie sich für eine bessere, nachhaltige Zukunft ein – für die Natur, für die Gemeinschaft, für uns alle.
Weitere Infos hier:
Text und Bild: Silke kleine Kalvelage