
MINI.STADT
Inhalt
Christian Häuselmann - Inspiration aus der Natur: Das Geheimnis nachhaltiger Innovationen
Grenzbereiche als Quelle für Kreativität: Der Blick auf interdisziplinäre Schnittstellen
Seine Motivation, sich mit innovativen Projekten zu beschäftigen, liegt vor allem in der Arbeit an unkonventionellen Schnittstellen. Er erinnert sich an die Gründung des FLYER Elektrobikes im Jahr 1993, bei der die Kombination aus Muskelkraft und Motor den Weg für einen völlig neuen Markt ebnete. Für Christian Häuselmann ist der Grenzbereich zwischen verschiedenen Disziplinen ein Ort, an dem wirklich Neues entstehen kann – vergleichbar mit tektonischen Platten, die an ihren Grenzen radikale Innovationen hervorbringen. Kreative Menschen, die Natur und fremde Welten sind für ihn die Hauptquellen seiner Energie und Ideen. Seine Neugier und Ausdauer treiben ihn an, Bestehendes ständig zu hinterfragen, Synergien zu suchen, Neues zu erfinden – die Reise kennt keine Grenzen.
Persönliche Verbindungen und Interesse an Lichtensteig
Obwohl er in Bern wohnt, hat er eine besondere Verbindung zum Städli Lichtensteig. Für ihn liegt das Toggenburg zwar nicht direkt auf dem Weg, doch seit Jahren verfolgt er die spannenden Entwicklungen in Lichtensteig. Durch Gespräche mit Menschen, die die Transformation der Region aktiv prägen, wurde sein Interesse geweckt. Besonders im Austausch mit Remo Rusca, mit dem er über die Circular Economy Switzerland zusammenarbeitet, erkannte er, dass er neugierig auf einen Besuch vor Ort sei. Dieser Besuch führte zu inspirierenden Begegnungen und tiefen Einblicken in die vielfältigen Projekte der Region.
Dynamik und Innovation in Lichtensteig: Projekte und Potenziale
In Lichtensteig beobachtet Christian Häuselmann eine beeindruckende Dynamik: Überall entstehen innovative Projekte, sei es als Pilotversuche oder bereits realisierte Angebote wie die umgenutzten Industriegebäude oder der 24-Stunden-Bierladen. Besonders das Macherzentrum, das als Herzstück und Impulsgeber fungiert, beeindruckt ihn. Er sieht grosses Potenzial in diesen Transformationsbemühungen, insbesondere in ihrer Wirkung auf die Menschen vor Ort. Dabei schätzt er die Balance zwischen Tradition und Innovation, die laufend neu ausgelotet werden muss. Zudem ist er überzeugt, dass die ambitionierten Projekte in Lichtensteig auch auf nationaler und internationaler Ebene Wirkung zeigen werden. Besonders die Entwicklung eines Kreislaufwirtschaft-Hubs im ländlichen Raum und das Thema „Rural Circularity“ könnten internationales Interesse wecken. Er ist schon jetzt gespannt darauf, was die Region noch alles hervorbringen wird.
Engagement und Entwicklungspotenzial
Was die Gemeinde Lichtensteig verbessern könnte, fällt Christian Häuselmann schwer zu beurteilen, da er die Details noch nicht gut genug kennt. Er ist jedoch überzeugt, dass die Menschen vor Ort mit grossem Engagement und Motivation an den Projekten arbeiten. Daher vermutet er, dass die Gemeinde bereits viel richtig gemacht hat.
Bild: SAQ Swiss Association for Quality